Hier verrate ich, was genau zwei Buchstaben hat und trotzdem einer der Hauptgründe dafür ist, warum kaum noch jemand Zeit hat!

Außerdem gebe ich dir ein paar Praxis-Tipps, die du einfach anwenden kannst, um diesem Produktivitätskiller auch in deinem Team, deiner Abteilung oder deinem Unternehmen ein Ende zu bereiten.

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Der Produktivitätskiller mit 2 Buchstaben!

Hier verrate ich dir, was genau zwei Buchstaben hat und trotzdem einer der Hauptgründe dafür ist, warum kaum noch jemand Zeit während der Arbeit hat! Außerdem gebe ich dir ein paar Praxis-Tipps, die du einfach anwenden kannst, um diesem Produktivitätskiller auch in deinem Team, deiner Abteilung oder deinem Unternehmen ein Ende zu bereiten.

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Inhalt dieser Episode

Kennst du den geheimnisvollen Produktivitätskiller, der nur zwei Buchstaben hat?

Was mag das sein? Bevor ich das kleine Rätsel löse, muss ich erst einmal bisschen darüber sprechen, was nach meiner Meinung und nach allen Beobachtungen, die ich so gemacht habe, das zu sein scheint, was im Büroalltag irgendwie jedem fehlt. Ja, was ist das denn wieder? Was fehlt jedem? Also ich sage mal, in den Projekten bin ich ja oft auf die Mitarbeiter meiner Kunden angewiesen, weil ich mit denen halt was machen muss, ich muss Informationen von denen beschaffen, Daten besorgen, muss die interviewen, muss Workshops machen et cetera. Und oft höre ich dann so was wie: “Oh, das kann ich nicht machen, weil…” Oder: “Ich kann Sie jetzt nicht unterstützen, weil…” Oder: “Um Gottes willen, jetzt soll ich Ihnen auch noch Daten liefern, weil…”

Ja! Und wohlgemerkt, also ich sage mal, ich mache so Effizienzprojekte. Das heißt sozusagen, dass wenn ich nerve, funktioniert ein Businessbaustein bei meinen Kunden meistens schneller, effizienter oder besser, das ist so das, was ich immer sage und was auch genauso ist. Und das heißt, ich sorge dafür, dass die Leute effizienter miteinander arbeiten können. Wenn ich von Effizienz spreche, meine ich damit nicht die Unternehmensberater, die ins Unternehmen kommen und danach fehlen dann die klassischen zehn oder vielleicht 15 bis 20 Prozent der Mitarbeiter, die dann entlassen werden müssen, das ist echt nicht mein Ding. Wenn du darauf Lust hast und dir einen Berater suchst, bin ich wahrscheinlich der Falsche.

Sondern bei mir geht es einfach darum, die Mitarbeiter so zu entlasten, dass sie eben keine stumpfen, langweiligen Aufgaben machen müssen, die im Zweifelsfall viel effizienter ablaufen würden, wenn sie automatisiert werden. Also sprich, alle Dinge, die man digitalisieren und automatisieren kann, die muss ja ein Mensch nicht jeden Tag machen. Also ich persönlich kriege immer Gänsehaut, wenn ich jemanden sehe, der ein ausgedrucktes Formular irgendwo wieder eintippt. Aber, das ist ein anderes Thema! Also noch mal zurück: Es geht in meinen Projekten immer darum, Mitarbeiter von unangenehmen Aufgaben zu entlasten. Also klassischer Weise so unsinnige Drehstuhlschnittstellen abzubauen.

Kennst du das Wort Drehstuhlschnittstelle?

Das habe ich mal tatsächlich in einer offiziellen Projektdokumentation bei einem meiner Kunden gelesen, da stand dann: “Hier Drehstuhlschnittstelle Blablabla”, und ich habe da mal nachgebohrt, was das wohl ist. Und was das war, das kann man sich nicht ausdenken, das war ein Mitarbeiter auf einem Drehstuhl, der links einen Computer hatte, von einem älteren Computersystem, da hing ein riesiges Backend dran, da hat er Datenfelder ausgelesen, hat sich auf dem Drehstuhl 90 Grad zur Seite gedreht und hat es in den anderen Computer eingetippt.

Also, solche Sachen halt. Sachen, die man einfach mit einer Schnittstelle lösen könnte, die weniger fehleranfällig wären et cetera oder die einfach nicht so produktivitätsverhindernd sind. Das sind also klassische Projekte, die ich mache. Und oft höre ich dann eben was wie: “Ja, das kann ich jetzt nicht machen, weil/” Habe ich ja gerade schon gesagt. Tja, das Problem ist aber, wie ich ja gerade schon gesagt habe, es geht nicht darum, Mitarbeiter abzubauen, sondern es geht darum, denen Freiräume zu geben, die von unnötigen, unsinnigen und teilweise stumpfen Aufgaben zu entlasten. Um denen Möglichkeiten zu geben, sinnstiftendere Tätigkeiten zu tun, wie Innovationsentwicklung, Produktentwicklung, Weiterentwicklung von bestehenden Dienstleistungen, Kundenserviceverbesserung et cetera.

Und dann höre ich öfter so was in meinen Projekten wie: “Oh je, jetzt soll ich Ihnen auch noch Daten liefern oder am Workshop mit Ihnen teilnehmen, dafür habe ich doch gar keine Zeit!” Genau! Und das ist das, was in vielen Unternehmen heutzutage nach meinem Verständnis so das Hauptproblem ist.

Niemand hat wirklich Zeit, um sich mal Gedanken darüber zu machen, wie man bestehende Prozesse automatisieren kann oder von manuellen in Richtung Digitalisierungsprozessen oder digitalisierten Prozessen gehen kann. Das erinnert mich dann immer an so eine Karikatur, die ich mal gesehen habe. Das war ganz witzig. Da waren so zwei Steinzeitmenschen, die hatten sich einen Wagen gebaut mit einer Achse, auf der Achse steckten zwei aus Stein gehauene Reifen, also Räder, so wie bei Barney Geröllheimer und den Feuersteins. Nur der Witz war halt, diese Räder waren halt quadratisch. Sodass die natürlich extremen Aufwand hatten, diesen Wagen zu ziehen, weil quadratische Räder halt nicht ganz so gut laufen. Und daneben stand dann so ein anderer Steinzeitmensch und der hatte halt gerade offensichtlich den runden Steinreifen erfunden und hat versucht, die zu überzeugen, dass das ja eben eine bessere Idee wäre. Die haben es aber abgelehnt und haben gesagt: “Jetzt höre auf, uns da zu stören, wir müssen diese Karre noch weiterziehen und wir haben dafür echt keine Zeit!” Das war eine witzige Karikatur, aber mir begegnet so eine Situation halt ziemlich oft in so Büroalltagen, weil: “Nein, wir haben keine Zeit, wir müssen das jetzt machen!” Ja, aber einfach mal anhalten und überlegen, ist es wirklich sinnvoll, was wir da tun, kann man das besser machen, anders machen, zusammenfassen, müssen wir unbedingt ein Reporting erstellen, was im Zweifelsfall dann nachher doch wieder keiner liest et cetera, et cetera. Es gibt viele Ansatzpunkte, die kennt ihr in eurem Unternehmen viel besser als ich. Also genug der Vorrede:

Niemand hat mehr richtig Zeit im Büro. Und woran liegt das?

Ich persönlich sage mal, es gibt zwei riesige Hauptfaktoren, die extrem viel Zeit fressen. Der eine ist Meetings und der andere sind zu viele E-Mails. Und ich möchte mich heute dem Faktor E-Mail widmen, bei dem es nämlich etwas mit zwei Buchstaben gibt, das nach meiner Erfahrung einer der Hauptproduktivitätskiller ist. Welche zwei Buchstaben sind das? Ganz einfach, vielleicht habt ihr schon eine Idee, das sind die Buchstaben “CC“. Die kommen nämlich von Carbon Copy, also so eine Kohlepapier. Früher, wenn man im Büro eine Kopie eine Kopie von irgendwas haben musste während man es geschrieben hat, hat man halt ein Papier genommen, Kohlepapier dazwischen gelegt, noch ein Papier dahinter gelegt, dann das Ganze in die Schreibmaschine eingespannt, den Brief getippt und konnte dann hinten sozusagen eine Kopie dieses Briefs mitnehmen oder abheften. Also Kohledurchschlagpapier. Und das gibt es halt heute im Büro auch noch, nämlich im E-Mail-Programm. Normalerweise gibt es da mehrere E-Mail-Felder, im Feld “an” schreibst du rein, an wen diese E-Mail geht und in das CC-Feld, was oftmals auch mit “Kopie an” oder so bezeichnet ist oder eben CC, da trägst du jemanden ein, der diese E-Mail in Kopie bekommen soll. Man schreibt da jemanden rein und der bekommt das dann in Kopie. Das führt dann aber manchmal dazu, dass man eben nicht nur einen Kopie setzt, sondern vielleicht sich auch noch selber, damit man es auch noch mal im Postfach hat oder man setzt noch die Kollegen in CC oder vielleicht ist es ja auch eine E-Mail, wo man mal was eskalieren muss, also im Zweifelsfall mit einer anderen Abteilung. Dann setzt man am besten seine ganzen Kollegen in CC, damit die wissen, man hat das mal getan, man setzt seinen Chef in CC, damit der andere weiß: “Guck mal, mein Chef hat das gesehen, der hat das legitimiert, also jetzt mache mal, wie wir wollen!” Und im Zweifelsfall, wenn es ganz eskaliert, setzt man auch noch den Chef das anderen in CC und, na ja, das beobachte ich halt extrem häufig. Die letzten zwei, drei Sätze waren übrigens kein Tipp von mir, ich persönlich bin ein großer Gegner von der Benutzung des Kopie-Feldes. Weil, das führt zu unglaublichen Produktivitätsverlusten.

Stellt euch das mal vor, ihr habt eine E-Mail, die schickt ihr an einen Kollegen, meinetwegen einen Kollegen aus einer anderen Abteilung, mit dem ihr immer Ärger habt. Und dann sagt der: “Pass mal auf, wir haben folgende Probleme festgestellt, das und das geht so nicht, wir müssen es anders machen.” Und ihr setzt dann eure ganze Abteilung, euren Chef und den anderen Chef noch in CC, dann müssen die alle die E-Mail lesen, sie müssen sie verstehen, sie müssen wissen, warum stehe ich denn da jetzt überhaupt in CC, muss ich da jetzt was tun oder nicht, und das ist ein unglaublicher Produktivitätsvernichter. Weil im Zweifelsfall müssen nur zwei Leute etwas klären, die hätten das auch beim Kaffee machen können, machen es aber per E-Mail, damit man, wie ich es so oft höre, “dann habe ich das schriftlich, dann kann ich das schon mal abheften, dann kann ich das noch mal weglegen. Dann kann man nachher nicht sagen, ich hätte es nicht geschrieben. Doch, ich habe es ausgedruckt, es ist hier.” Das erlebe ich halt oft. Und die ganzen Leute, die das eben auch noch bekommen haben, müssen es auch noch mal durchlesen und verstehen. Das kostet unglaublich viel Zeit. Und richtig interessant wird das Ganze dann, wenn auch noch irgendeiner aus dieser CC, also Kopiekaskade antwortet. Und dann nicht auf “antworten” drückt, sondern auf “antworten an alle” drückt und dann wieder E-Mails zurück mit einer Antwort oder vielleicht noch mit einer Frage an alle schickt, wo dann wieder alle gar nicht wissen, wer soll denn da jetzt antworten, der, der ursprünglich mal geschrieben oder jeder, der das beantworten könnte. Dann beantworten manche, manche widersprechen sich und dann ist das Chaos perfekt.

Ich habe so was mal erlebt, da hat jemand aus Versehen eine E-Mail geschrieben in einem Unternehmen und hat nicht in das CC-Feld jemanden reingeschrieben, so ein Funktionspostfach, sondern einen Verteiler. Und der Verteiler betraf riesige Standorte. Das heißt, mit dieser einen E-Mail hat er Tausende von E-Mails ausgelöst. Und das Witzige war, dass dann mehrere Leute drauf geantwortet haben mit “antworten an alle”, wo dann so was drinstand wie “Belästigen Sie mich nicht mit so was, ich möchte solche E-Mails nie wieder bekommen” et cetera. Das ging dann ein paar Mal hin und her und dann sind nachher die Mailserver abgestürzt. Wären die Mailserver nicht abgestürzt, wäre es wahrscheinlich noch schlimmer gewesen, weil dann Tausende von Leuten tausende von E-Mails gelesen hätten und man wahrscheinlich Hunderte von Arbeitsstunden vernichtet hätte, nur weil mal jemand einen falschen CC gesetzt hat. Also ich sage mal, meine Erfahrung dazu kann ich euch erklären, dazu muss man aber erst mal verstehen, warum oft Leute jemand in CC oder Kopie setzen bei E-Mails. Also, es gibt da mehrere Gründe nach meinem Verständnis.

Der erste Grund ist, man möchte sich absichern.

So nach dem Motto: “Du wusstest das ja, was da stand, weil ich habe dich ja in CC gesetzt.” Das ist so eine Sache “Ich gehe auf Nummer Sicher, ich trage das ja jetzt ein, dann brauche ihm das das nächste Mal nicht erzählen, er kann es ja selber lesen und vor allen Dingen habe ich schriftlich, dass er es gelesen hat, weil er stand ja in CC.”

2. Grund: Verantwortung verteilen

Oder das Zweite ist, man möchte Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. So nach dem Motto: “Du hättest ja widersprechen können, deshalb habe ich dich ins CC gesetzt, du hast nicht widersprochen, also hast du praktisch zugestimmt, so ist es passiert.” Da habe ich schon häufig zum Beispiel erlebt, dass, umso häufiger Probleme in Unternehmen eskalieren, umso länger werden die Verteiler im CC. Das heißt, da werden dann immer noch höhere Chargen eingruppiert, dann noch der Chef, der Chef-Chef und dann der Chef vom anderen Team und die andere Abteilung und die Verteiler werden immer länger. Weil, dann kann man nachher sagen: “Das habe ich nicht alleine entschieden, ihr wart ja alle dabei!” Ich male manchmal ein bisschen schwarz und weiß. Wer mich kennt, ich überzeichne halt manchmal, weil es dann klarer wird. Das ist nicht immer so, aber es gibt solche Tendenzen, dass man erkennen kann: “Ich habe ein bisschen Schiss bei dieser Entscheidung, ich setze lieber mal alle in CC, dann waren sie alle dabei und dann war ich das nicht alleine, wenn es schiefgeht.” Oder drittens zum Beispiel gibt es ja auch manche Vorgesetzten die sagen: “Alles, was meine Mitarbeiter hier irgendwie rausschicken, das möchte ich bitte in CC haben.” Die haben dann meistens gar keine Zeit mehr, mit ihren Mitarbeitern zu sprechen, weil die den ganzen Tag E-Mails beantworten, gegenkommentieren müssen, noch mal wieder hinantworten und die sehe ich dann meistens nur an der Tastatur und sonst nirgendwo, ganz erstaunlich. Das sind dann meistens so Gründe. Also der erste war, man möchte sich absichern, weil “du standst in CC, hättest ja was sagen können.”

3. Grund: Der Vorgesetzte will das so…

Der zweite ist, man möchte die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilen, der dritte ist, der Vorgesetzte will das. Das sind so die Punkte, die ich erlebt habe. Stell dir mal folgendes Szenario vor oder stell dir mal folgende Fragen selber: Warum setzt du jemanden in Kopie, wenn du eine E-Mail schickst? Warum, warum tust du das? Ist es zur Absicherung, ist es, um Verantwortung zu verteilen und du selber irgendwie denkst, die Verantwortung will ich nicht alleine tragen, deswegen. Oder ist es vielleicht einfach nur Macht der Gewohnheit, man sagt irgendwie: “Ich habe jetzt eine E-Mail geschrieben, bevor ich den Kollegen das noch mal erzählen muss im nächsten Meeting, da muss ich ja dran denken oder mir das aufschreiben, total nervig, ich setze die alle in CC, dann haben sie es gelesen, habe ich Ruhe, kann ich es vergessen.” Ist also so eine Art Bequemlichkeit. Damit DU es einfacher hast, machst du im Zweifelsfall anderen Leuten Arbeit, weil die müssen das dann alle lesen. Kann sein, weiß ich nicht. Ist einfach nur eine Frage, die sollst du dir mal stellen und dir die beantworten. Oder es ist einfach nur Macht der Gewohnheit, könntest du doch einfach weglassen. Ein Punkt, den ich bei diesen Diskussionen die ich habe, wo es um Effizienzsteigerung und Produktivitätssteigerung geht:

100 € für jedes CC!

Ich male den Leuten meistens so ein Bild und sage so was wie: “Stell dir mal vor, jede einzelne E-Mail, jede einzelne angeschriebene Person, auch wenn es Verteiler sind, kostet dich 100 € auf deine Kostenstelle, wenn du den da in CC setzt, bei jeder E-Mail.” Da gibt es dann ein paar lange Gesichter: “Was, 100 €, ist aber teuer, da kann ich ja besser per Brief schicken, ist ja Porto billiger” und so. Ja! Das ist ja auch nur eine fiktive Summe. Das sind nicht wirklich 100 €, aber stelle es dir mal vor: Ist es das wirklich wert, diese E-Mail jetzt zu schicken und dann im Zweifelsfall an fünf E-Mail-Empfänger zu schicken in Kopie, (das würde 500 € auf der Kostenstelle kosten), wäre es das wert? Und wenn du dann sagst: “Wenn das so wäre, dann schicke ich es nur an drei”, dann schicke es nur an drei. Und wenn die vielleicht 500 € kosten und du würdest es dann nur an zwei schicken, schicke es nur an zwei. Was ich damit sagen will ist, mache dir mal Gedanken drum, dass du damit extreme Kosten verursachst, weil du anderen Mitarbeitern die Zeit nimmst, weil die müssen dann auf diese E-Mail reagieren, die durchlesen, verstehen. Und da gibt es auch so E-Mails, die laufen über Wochen hin und her und dann eskalieren die. Die sind schon ellenlang und dann setzt jemand einen Kollegen in CC und der muss das Ganze erst mal durchlesen und verstehen, wer hat wann geantwortet, warum, wieso, weshalb. Das kostet so viel Zeit, das ist unglaublich, da ist 100 € pro Empfänger noch wenig gerechnet.

CC-freier Mittwoch!

Kleiner Tipp von mir: Probiere es doch einfach mal mit einem CC-freien Tag aus. Das heißt es gibt einen Tag, also zum Beispiel der CC-freie Mittwoch in deinem Team, in deiner Abteilung, im Bereich oder im ganzen Unternehmen, in dem es einfach verboten ist, irgendjemanden in CC zu setzen. Das habe ich schon bei mehreren Unternehmen angeregt und habe dann sehr witzige Effekte festgestellt, weil erst gab es dann so was wie “Ja, okay, was ist das denn für eine kranke Idee, machen wir halt”, und dann: “Oh, das ist aber eine wichtig E-Mail, da muss ich meinen Chef in CC setzen.” Nein, mittwochs kein CC. Dann wurden diese E-Mails auf Donnerstag verschoben, weil “mittwochs darf ich ja nicht, die haben die wieder eine spinnerte Idee gehabt, also mache ich es donnerstags.” Aber es hat manchmal so Effekte gehabt, dass die Leute dann merkten: “Okay, heute nicht in CC, ich merke es mir selber und beim nächsten Jour Fixe oder was, wenn ich den Kollegen sehe, dann erzähle ich denen das, dann muss ich diese CC-E-Mail nicht schreiben!” Und das hatte dann sehr witzige Effekte, weil das Mail-Aufkommen dadurch drastisch ist in mehreren Fällen, in denen ich es ausprobiert habe. Und die Kollegen dann festgestellt haben: “Bald ist wieder Mittwoch, da schaffe ich dann endlich mal wieder was hier in Ruhe am Schreibtisch zu arbeiten, weil da bekomme ich ja immer nicht so viele E-Mails.” Und das war genau die Erkenntnis, die ich damit erzielen wollte, dass die Leute eben verstehen: “Ich setze niemanden in CC, dann tun es die anderen vielleicht auch nicht, und wenn wir das alle am selben Tag nicht tun, dann schafft uns das dermaßen viel Freiraum, dass wir nicht mehr so viel Zeit mit Emails an diesem Tag verbringen. Und dann kam meistens die Erkenntnis: “Mist, jetzt haben wir Mittwoch, Mist, Mittwoch ist schon wieder vorbei, Mann, ich müsste noch mal so effizient arbeiten können oder so produktiv arbeiten können wir am Mittwoch” und dann haben die halt angefangen, einen zweiten CC-freien Wochentag einzuführen und kamen zu der Erkenntnis, dass jetzt CC nur noch extrem selten eingesetzt wird in den Unternehmen und das super viel Produktivität spart. Probiert es einfach mal aus. Also so ein CC-freier Mittwoch kann wirklich Wunder bewirken, glaubt mir das mal.

Was bedeutet eigentlich CC genau?

Und der Produktivitätskiller CC hat noch ein anderes Ding. Weil, was bedeutet es, wenn du in CC steht auf einer E-Mail oder was bedeutet es, wenn du einen Kollegen in CC setzt? Bei vielen meiner Workshops, die ich durchführe, stelle ich genau diese Frage. Und dann stelle ich IMMER wieder fest, dass die einen sagen: “Das bedeutet, ich soll einfach nur informiert werden, ich kann das lesen, wenn ich Zeit habe.” Dann haken sofort welche ein und sagen: “Nein, nein, das heißt, du sollst informiert werden und du MUSST das lesen!” Und dann gibt es immer noch welche die sagen irgendwie, der CC heißt, da musst du selber rausgucken, was du da tun musst, aber meistens musst du aktiv werden und irgendwas tun. Und da merkt man schon genau das Problem. Es gibt keine DIN-genormte Nutzung von CC, sondern jedes Unternehmen, jede Abteilung, manchmal auch nur jedes Team hat da eine andere Vorstellung von. Und wenn dann Leute zwischen Abteilungen oder Teams oder sogar Firmen hin und her wechseln, kommen die mit einer ganz Prägung und für die ist das einfach was anderes. Deswegen, setzt euch hin und definiert in eurem Team, eurer Abteilung, eurem ganzen Unternehmen, was bedeutet es, wenn jemand in CC steht. Das hört sich total trivial an, aber glaubt mir, das ist es überhaupt nicht. Legt das mal fest. Kann ich euch wirklich nur empfehlen. Und glaubt mir, das hört sich so nach einem total banal klingenden kleinen Trick an, der hat es aber in sich. Probiert das einfach mal aus. CC-freier Mittwoch und eindeutige Klärung, gerne auch schriftlich irgendwo, auf jeden Fall im Intranet, was bedeutet es, wenn jemand in CC steht.

Willst du noch effizienter mit deinen Kollegen zusammenarbeiten?

Also ich sage mal, falls du noch mehr von solchen kleinen Praxistipps haben möchtest, habe ich genau zu diesem Zweck nämlich einen Onlinekurs entwickelt, der heißt “Zufrieden Zusammenarbeiten” und den kann ich dir ans Herz legen. Da sind mehr als 30 von solchen Tipps drin, die sind in 34 Tageslektionen verpackt, die bekommt man immer so häppchenweise, die dauern nur ein bis maximal vier Minuten am Tag, vielleicht ist das ja was für dich. Mehr findest du unter www.zufrieden-zusammenarbeiten.de. Und weil du mir jetzt so lange zugehört hast, schenke ich dir sogar 90 €, also einen Gutschein über 90 € für genau den Kurs. Gehe einfach auf www.zufrieden-zusammenarbeiten.de. Da kannst du das alles durchlesen, was in dem Kurs drin ist, wie er dir vielleicht helfen kann, um die Produktivität und Zusammenarbeit mit deinen Kollegen zu verbessern. Klicke dann da auf den Kurs-buchen-Knopf, da landest du im Warenkorb. Und im Warenkorb gibst du einfach den Gutscheincode “Podcast90” ein. Ich buchstabiere mal: P wie Paula, O wie Otto, D wie Dora, C wie Cäsar, A wie Anton, S wie Siegfried, T wie Theodor, Ziffer 9, Ziffer 0, also Podcast90, dann werden dir sofort 90 € im Warenkorb abgezogen und damit kostet dich dann jede Tageslektion ungefähr so viel wie ein Kaffee. Und glaube mir, da sind ziemliche Hebel drin.

Also die besten Sachen, die ich in den letzten 18 Jahren als Unternehmensberater irgendwo gefunden habe, habe ich da reingepackt, weil ich bin fest davon überzeugt, da sind genau die Hebel, um Produktivität schnell in seinem Unternehmen nach vorne zu drehen. Also, nutze einfach mal einen Monat lang deine tägliche Kaffeepause für den Kurs “Zufrieden zusammenarbeiten”, steigere deine Produktivität in der Zusammenarbeit mit deinen Kolleginnen und Kollegen. Und damit sind wir eigentlich schon am Ende der heutigen Folge angekommen. Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag und eine tolle Zusammenarbeit mit deinen Kollegen und sage:

Bis bald, dein Oliver!

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